CMC Porsche 904, 1964-1965
Als Porsche nach seinem Engagement in der Formel-1-Szene1962 sein Hauptaugenmerk wieder auf den Prototypen- und Sportwagenbetrieb richtete, musste man sich nach etwas Neuem umsehen, um die einstige Position als Klassensieger wiederzuerlangen. Dies veranlasste Ferry Alexander Porsche, den damaligen Leiter der Designabteilung, mit der Arbeit am Porsche 904 GTS, einem schnittigen, zweisitzigen Coupé mit Glasfaserkarosserie zu beginnen.
Anfänglich plante man, den von Porsche gerade erst eingeführter Sechszylinder-Boxermotor mit Fünfganggetriebe aus dem Porsche911 in das neue Fahrzeug einzubauen. Schließlich wurde die ungefähr hundert Exemplare umfassende Produktion mit dem traditionellen, von Fuhrmann entwickelten Carrera-Aggregat mit seinen vier Nockenwellen ausgestattet.
Der 904 lieferte auf der Targa Florio-Strecke eine weitere grandiose Vorstellung mit den ersten drei Plätzen in der Gesamtwertung. Die neuen Porsche ließen Ferrari hinter sich und beherrschten damit die Sportwagenszene fast völlig. In den nächsten zwei Jahren folgte eine ganze Reihe von Siegen, einschließlich des Triumphs in Daytona, des erneuten Sieges in Sebring und natürlich des ersten Platzes in Le Mans.
Wenn der 904 nur an Straßenrennen teilgenommen hätte, wäre die Erfolgsbilanz bereits außerordentlich gewesen. Jedoch reichte die Leistungsfähigkeit des 904 auch für Formelrennen: Auf der berühmten Rallye von Monte Carlo wurde ein 904 Zweiter der Gesamtwertung, obwohl sich herausstellte, daß die Mittelmotor-Anordnung für die winterlichen Verhältnisse nicht sehr geeignet war
Heute sind die 904 sehr begehrte Sammlerstücke. Der904 konnte auf eine lange Rennkarierre zurückblicken. Entgegen aller Voraussagen, bald von seinen Kontrahenten überholt zu werden, war er tatsächlich ein so leistungsstarker Wagen, daß die Geschäftsführung im zweiten Jahr seines Bestehens seine zweite Serie von hundert Modellen für Rennen im Jahr 1966 bauen ließ. Daß die Produktion nicht verwirklicht wurde, lag nicht an etwaigen Konstruktionsfehlern, sondern an der Politik der Familie Porsche. Man bestellte den Verwandten Ferdinand Piëch zum Leiter der Versuchs-und Entwicklungsabteilung, die für den Rennbetrieb verantwortlichzeichnete. Piëch wollte die Produktion des 904 nicht fortsetzen, weil nicht er und seine Mitarbeiter es waren, die dieses Fahrzeug von Grund auf entwickelt hatten. Piëch setzte sein Ziel durch, den zweiten Produktionslauf zu streichen und stattdessen die Entwicklung desCarrera906 voranzutreiben.
CMC wird den Porsche 904 zunächst in 8 Varianten umsetzen. Als Besonderheit lassen sich zusätzliche Auspuffanlagen erwerben. Diese werden in einer formschönen Acrylvitrine geliefert. Die Porsche sollen ab Sommer 2024 verfügbar sein.