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Preisspiegel für CMC Modelle - 1. Quartal 2021 – 4. Quartal 2021

Zweiter Teil: Die Monopostos - Vorkriegsmodelle - Nation Color Projekt

Der aktuelle Marktspiegel für CMC Modelle liegt nun vor. In unserem zweiten Teil gehen wir auf die Monopostos, die Vorkriegsmodelle und die Nation Color Bugattis ein. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2021 wurden fast 2000 Auktionsergebnisse ausgewertet. Wie immer basiert unsere Statistik auf echten Verkaufspreisen. Das heißt es wurden nicht die Angebotspreise herangezogen, sondern die tatsächlichen Verkaufspreise. Teilweise zeigen sich hier große Diskrepanzen zu Onlineangeboten auf Kleinanzeigenmärkten. In den Kleinanzeigen werden oftmals erheblich höhere Preise angefragt als in den Auktionen realisiert werden. Entsprechende Angebote sind lange inseriert und es ist fraglich, ob diese Modelle jemals den Besitzer wechseln. Wir hoffen mit unserem Wertspiegel für ein wenig mehr Transparenz zu sorgen, um einerseits Käufern das Gefühl zu geben einen marktgerechten Preis gezahlt zu haben und andererseits den Verkäufer zu leiten sein Modell auch tatsächlich verkaufen zu können.

Die Monopostos

CMCs Steckenpferde in den Gründerzeiten waren die Silberpfeile der deutschen Motorsportgeschichte von Auto-Union und Mercedes Benz. Hinzu kam der Maserati 250 F, der Ferrari 500 F, der Lancia D50 und das Ferrari Derivat. Am häufigsten wechselte der Maserati 250 F den Besitzer, gefolgt vom Auto Union Typ C, Version M-034. Am seltensten gehandelt wurden Modelle wie der Mercedes 196, M-041 oder der Auto Union Typ C, M-034. Fast alle Mercedes Monoposto Modelle haben im Wert zugelegt. An der Spitze liegen einige W 196 Monopostos, wie M-020 und M-021 haben eine gute Entwicklung gehabt und stiegen um 175% bzw. 110%. Offensichtlich waren die Modelle einige Zeit unterbewertet. Als nächstes folgen die W125 Modelle, insbesondere die Modelle M-113 bis M-116. Die Wertsteigerungen liegen hier zwischen 19% und 54%.

M 180 1500x760 3

Bei W 154 haben die Version M-039 und M-040 zwischen 22 und 44% im Wert zugelegt. Die anderen Varianten waren nicht so gefragt und haben teilweise an Wert verloren. Der Wert der W-25 Versionen ist nur leicht gestiegen, im Mittel um 5% bis 10%. Beim W165 hat ein Modell zum Höhenflug angesetzt. Startnummer 4, M-074 hatte einen Run und stieg um 40 % im letzten Quartal auf 285 €. Bei den verkleideten Versionen des W196r stiegen alle Versionen mit einer Startnummer. Die Wertsteigerung lag zwischen 28% und 63%. Hier handelt es sich immer um verbesserte Versionen des ursprünglichen Modells M-044.

Die italienischen Monopostos haben verschiedene Entwicklungen gezeigt. Der Maserati 250 F hat seinen Wert gehalten. Der Ferrari F500 hat im Wert um 13% zugelegt und liegt jetzt bei 354 €. Die Lancias sind im Handel fast alle noch neu verfügbar. Wie immer bei neuen Modellen fallen diese erstmal im Wert ab. So auch der Lancia. Allein die Version M-1700 Nummer 30, Italien GP legte zu, immerhin um 9%. Der Wert beträgt nun ca. 450 €. Der Ferrari D50 entwickelt sich ähnlich. Auch hier sind die Modelle zunächst im Wert gesunken. Eine Umkehr ist bei M-183, Italien GP, Fango, Nummer 26 zu erkennen. Hier stiegt der Wert um 6% auf 500 €.

Die Vorkriegsmodelle

CMCs Detailreichtum kommt natürlich bei den Vorkriegsmodelle besonders gut zur Geltung. Allen voran haben alle Varianten des Bugatti Corsica ordentlich zugelegt. Rare Versionen steigen natürlich schneller als häufiger verfügbare Modelle. Und so ist bei diesen Bugattis die auf 300 Stück limitierte Red Stips Variante an der Spitze der Wertentwicklung zu finden. Für den roten Streifen ist ein ordentlicher Zuschlag fällig. Diese Modelle kosten 1200 € und mehr. Dann folgen die hellbaue Rennversion und das unlackierte Modell mit Preisen zwischen 870 und 730 €. Das awardwinning Modell mit Krokoleder und die Normalversion notieren zu Preisen um 630 €.

Beim Bugatti Atlantic ist das blaue Modell im Wert leicht gesunken, während das schwarze Modell um 20% auf 612 € gestiegen ist. Der wirklich sehr schönen Alfa 8C Touring kommt langsam ins laufen. Nachdem das Modell jetzt auch ausverkauft ist, stieg der Wert von Anfangs 368 auf 431 € und hat somit um 17% zugelegt. Weitaus mehr gefragt ist der Alfa in Rennaufmachung. Das Le Mans Modell verkaufte sich gut zu Preisen von 600 €. Damit stiegt dieses Modell um mehr als 50% im Preis.

Auch sehr schöne Modelle, sind die Talbots. Da diese aber teilweise noch neu zu bekommen sind, liegt die Werte meist unter Neupreis. Sobald ein Modell neu ausverkauft ist, steigen allerdings die Preise. So auch beim Talbot. Bestes Beispiel ist das ausverkaufte LeMans Modell. Zu Beginn des Jahres musste man sein Portemonnaie nur um 289 € erleichtern. Gegen Ende des Jahres waren es schon 450 € und damit 57% mehr. Die anderen limitierten Versionen sind leicht im Preis gestiegen. Man sollte den Talbot im Auge haben.

CMC Bugatti 57 SC Corsica, Red Stripes Edition, M-135
M 166 TalbotLagoCoupe schwarz 05364
CMC Bugatti Type 35 Schweiz M-100-B-012
CMC Bugatti Typ 35 England M-100-B-002

Die Nation Color Bugattis

Das Nation Color Projekt ist eine spannende Reihe des Bugatti T35. In farbenfrohen Varianten legte CMC landesspezifische Versionen eines der erfolgreichsten Rennwagen der Motorsportgeschichte auf. Die Nation Color Projekte unterscheiden sich neben den Farben auch in der Ausführung der Felgen und die Vorderräder haben nicht den extrem positiven Sturz der früheren blauen Ausführung M-063. Das Standardmodell M-063 wurde wenig nachgefragt und sank im Preis auf etwa 245 €. Die Nation Color Modelle liegen preislich höher bei Preisen um 280 bis 380 €. Spezielle Varianten, wie die ungarische wurden überhaupt nicht gehandelt, werden aber mittlerweile stark nachgefragt. Gleiches gilt für die England und Schweiz Varianten. Die Nation Color Modelle könnten sich zu interessanten Objekten für Sammler entwickeln.

Weiter geht es in dieser Serie in Kürze mit den anderen CMC Modellen. 

Bis bald.