Amalgam BUGATTI Type 59 – 1935 Belgian Grand Prix – Wimille -1/8

Beschreibung

Amalgam BUGATTI Type 59 – 1935 Belgian Grand Prix 1:8

• Limitiert auf nur 15 Stück
• Modell im Maßstab 1:8, über 52 cm lang
• Basierend auf dem Rennwagen, mit dem Jean-Pierre Wimille am 14. Juli 1935 beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps antrat
• Jedes Modell wird von einem kleinen Team von Handwerkern in Handarbeit gefertigt und montiert
• Hergestellt aus hochwertigsten Materialien
• Mit abnehmbarer Motorabdeckung
• Über 5000 Stunden Entwicklungszeit
• Über 500 Stunden Fertigungszeit pro Modell
• Tausende präzisionsgefertigte Teile: Gussteile, Fotoätzteile und CNC-gefräste Metallkomponenten
• Original-CAD-Konstruktionen erstellt nach dem Scannen des Chassis 59122 aus dem Besitz von Ralph Lauren
• Archivbilder und Lackcodes von Bugatti

Der Bugatti Type 59, die ultimative Verkörperung eines Grand-Prix-Rennwagens, war ein Beweis für das außergewöhnliche technische Können von Ettore und Jean Bugatti. In einer Zeit, in der die Kunst des Rennwagenbaus zunehmend von der Wissenschaft abgelöst wurde, blieb der Type 59 trotz seiner weiterhin verwendeten, eher traditionellen Technik konkurrenzfähig. Obwohl er oft von seinen moderneren, staatlich geförderten Konkurrenten geschlagen wurde, sicherte ihm seine lange, flache und schlanke Karosserie einen ganz besonderen Platz in der Grand-Prix-Geschichte. Der Type 59 ist Bugattis letzter erfolgreicher Grand-Prix-Rennwagen.

Der Type 59 gilt allgemein als künstlerisches Meisterwerk: Er bewahrte das Erbe des legendären und überaus erfolgreichen Type 35, den Ettore Bugatti ein Jahrzehnt zuvor entworfen hatte. Durch die Verlängerung des Radstands des neuen Chassisrahmens schuf er jedoch einen wunderschönen Grand-Prix-Wagen mit perfekten Proportionen. Unter der Vollaluminium-Karosserie verbarg sich sein Reihenachtzylinder. Das Triebwerk war eine Neuentwicklung unter der Leitung von Ettores ältestem Sohn Jean, die nicht nur den Rennwagen Type 59, sondern auch den kommenden Gran Turismo Type 57 antreiben sollte. In der Grand-Prix-Ausführung war er mit zwei Nockenwellen, Trockensumpfschmierung und einer erleichterten Kurbelwelle ausgestattet. Bei seiner Premiere hatte der Motor einen Hubraum von 2,8 Litern, der bald auf knapp 3,3 Liter durch einen Kompressor erhöht wurde. Für eine optimale Gewichtsverteilung wurde ein separates Vierganggetriebe etwa mittig zwischen Motor und Hinterachsdifferenzial eingebaut.

Das Leiterrahmenchassis des Type 59 war nahezu identisch mit dem seines Vorgängers, des Type 54. Ungewöhnlicherweise bestanden Vorder- und Hinterachse aus zwei Hälften, die in der Mitte miteinander verzahnt waren, was den traditionellen Starrachsen eine gewisse Flexibilität verlieh. Ettore Bugatti bevorzugte das Konzept des zweisitzigen Grand Prix, und der Type 59 bildete da keine Ausnahme: Der Fahrer saß rechts von der Fahrzeugmitte, und sein berühmtes Gespür für Design zeigte sich in exquisiten Details wie den meisterhaft gefertigten Speichenrädern aus Klavierdraht. Diese besondere Konstruktion wurde durch eine robuste Mechanik unterstützt: Eine Aluminium-Rückplatte nahm die Drehmomente von Antrieb und Bremsen auf, während die Speichen selbst nur Radialkräfte aufnahmen.

Aufgrund langer Verzögerungen debütierte der Bugatti Type 59 erst spät in der Saison 1933. Zudem musste der Wagen modifiziert werden, um den neuen 750-kg-Regeln, die 1934 in Kraft traten, gerecht zu werden. Der Bugatti war auf der Rennstrecke nicht besonders erfolgreich. Obwohl die Konkurrenten Auto Union, Mercedes-Benz und Alfa Romeo mit Einzelradaufhängung und hydraulischen Bremsen bedeutende Innovationen eingeführt hatten, blieb der Type 59 trotz seiner Starrachsen und seilzugbetätigten Trommelbremsen konkurrenzfähig. Er gewann einen einzigen großen Grand Prix, in Spa 1934, und selbst da spielten viele Faktoren eine Rolle. Bugattis deutsche Konkurrenten Mercedes-Benz und Auto Union zogen sich im Vorfeld des Rennens zurück (angeblich aufgrund von Problemen mit dem belgischen Zoll an der Grenze), und auch die anderen Teilnehmer hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen, sodass nur sieben Fahrzeuge an den Start gingen, darunter drei Type 59. Bugattis verbliebener Hauptkonkurrent, Alfa Romeo, ging souverän in Führung, bevor beide Fahrzeuge ausfielen – eines aufgrund eines Unfalls, das andere wegen eines Ölrohrbruchs. So war der Weg frei für René Dreyfus und Antonio Brivio, die einen fantastischen Doppelsieg für die französische Marke einfuhren. Der Bugatti Type 59 konnte jedoch noch weitere Erfolge bei kleineren Grand-Prix-Rennen verbuchen: Jean-Pierre Wimille gewann 1934 in Algier und 1936 in Deauville, während Robert Benoist 1935 in der Picardie triumphierte.

Heute sind Bugatti Type 59 begehrte Sammlerstücke mit einem Schätzwert von über 10 Millionen Pfund. Lediglich sieben Fahrzeuge wurden in Grand-Prix-Konfiguration gebaut, von denen vier für das Bugatti-Werksteam fuhren. Alle sind bis heute erhalten. Zu den aktuellen Besitzern zählen Ralph Lauren und der Industriedesigner Marc Newson. Ein ehemaliges Grand-Prix-Chassis, das in den 1930er-Jahren zu einem Sportwagen umgebaut wurde, erzielte 2020 bei einer Auktion 9,5 Millionen Pfund.

Dieses detailgetreue Modell im Maßstab 1:8 basiert auf dem Rennwagen, mit dem Jean-Pierre Wimille am 14. Juli 1935 beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps antrat. Wimille qualifizierte sich als Vierter und legte einen fantastischen Start hin, indem er in der ersten Runde auf den zweiten Platz vorrückte. Doch der französische Siegeshoffnungen-Kandidat schied nach nur sieben Runden aufgrund von Motorproblemen aus. Für die detailgetreue Nachbildung des Typs 59 nutzten wir unseren hochpräzisen digitalen Scan des Chassis 59122, dessen Verwendung uns freundlicherweise vom heutigen Besitzer Ralph Lauren gestattet wurde, und entwickelten in Zusammenarbeit mit Bugatti diese atemberaubend detaillierte und präzise Replik im Maßstab 1:8.

Artikelnummer: M5740